Je erfolgreicher Ihr Shop ist, desto besser müssen Sie in der Lage sein, Ihre Bestände wieder aufzufüllen. Es ist schön und gut, Verkäufe zu machen, als gäbe es kein Morgen, aber was Ihre Kunden betrifft, gibt es ein Morgen.

Unabhängig davon, ob Sie nur über einen physischen Verkaufsort verfügen oder als Omnichannel-Anbieter agieren, sollte eine effiziente und robuste Bestandsauffüllung Ihre Grundlage sein.

Die Art und Weise, wie Sie diesen Wiederauffüllungsprozess verwalten, ist einer der entscheidenden Faktoren für Ihren Erfolg.

wie können Sie Ihre Bestandsauffüllung zu einem positiven Faktor machen?

Wie können Sie die Bestandsauffüllung dynamisch und automatisiert gestalten? Und welche fortschrittlichen Lieferkette Tools gibt es, um Ihre Einzelhandelsprozesse auf die nächste Stufe zu heben?

Papier? Wie in den 90er Jahren

Bis etwa zum Ende des letzten Jahrhunderts brauchte man für das Auffüllen des Shops Papier. Und zwar eine Menge davon.

So wie jede Quittung, die Sie aushändigten, physisch war, so waren es auch die Bestellbücher. Riesige Listen mit allen Produkten, die man nachbestellen konnte. Jemand ging durch den Laden, notierte, was benötigt wurde, und faxte es an die Zentrale.

Es waren einfachere Zeiten. Aber sicher nicht besser.

Ihre Fähigkeit, die Bestände genau und effizient aufzufüllen, hing vom Bauchgefühl und den analytischen Fähigkeiten der Person ab, die die Bestellungen “vor Ort” aufgab. Ziemlich viel Verantwortung für eine Person.

Glücklicherweise ist die Arbeit dieser Person mit dem Aufkommen fortschrittlicher digitaler Technologien sehr viel einfacher geworden.

Einzelhandelsketten führten unternehmensweite ERP-Systeme und automatisierte POS-Systeme ein, die automatisch die Bestände und die Verkäufe in den Geschäften erfassten. Das Ergebnis: ein weitaus effizienterer Planungsprozess.

Auf der Grundlage eines statischen und starren Mindest-/Maximalsystems konnte das ERP-System selbst berechnen, welche und wie viele Produkte für ein bestimmtes Geschäft nachbestellt werden mussten. Dadurch wurde zwar der Bestellvorgang effizienter, aber die Qualität der Entscheidungen über die Auffüllung konnte nicht verbessert werden.

Es war entweder zu viel oder zu wenig in den Regalen.

Ein statisches ERP-System ist wirtschaftlich wenig sinnvoll. Es sagt keine Trends voraus und berücksichtigt keine saisonalen Schwankungen. Es bestellt einfach gemäß Ihren minimalen und maximalen Parametern. Es ist eine statische Lösung für ein sich veränderndes Problem.

Ab 2010 haben sich die Dinge noch weiter verändert.

Ein ausgefeilteres Bestandsverwaltungssystem wurde zur Norm. Sie waren in der Lage, die Nachfrage auf einer detaillierten Ebene zu prognostizieren.

Optimale Auffüllungsaufträge konnten pro Produkt, pro Filiale und pro Tag berechnet werden. Sie konnten zwischen Online- und Offline-Kanälen unterscheiden und lokale Absatzmuster, Jahreszeiten, Trends, Feiertage und Werbeaktionen vorhersehen.

Das ist weitaus ausgefeilter als eine Checkliste auf Papier, die per Fax an die Zentrale geschickt wird.

Heute kann die neueste Generation der Supply-Chain-Planungssoftware alles, was Sie als Einzelhändler brauchen.

Da Artificial Intelligence (AI) immer mehr in den Vordergrund rückt, können Sie mit ihrer Hilfe Ihre Prozesse optimieren, ohne dass Sie oder Ihre Mitarbeiter eingreifen müssen, um ein perfektes Nachschub-System zu erreichen.

5 Vorteile des Einsatzes von Technologie in Ihrer Wiederbeschaffungspolitik

1. 50 % weniger “Nicht-Verkäufe”

Man kann nicht verkaufen, was man nicht hat. Zumindest nicht direkt. Wenn Sie den Nachschub jedoch dynamisch gestalten, können Sie die Zahl der Nichtverkäufe um 50 % reduzieren.

2. Weniger Bestand

Wenn man nicht weiß, wie viel Vorrat man braucht, legt man 15 % als Puffer drauf. Diese Geschichte ist so alt wie die Zeit. Schätzen führt zu Überschuss. Und Überschuss bedeutet, dass die Marge darunter leidet. Sie werden höhere Kosten, Veralterung und unnötige Rabatte feststellen.

3. Weniger Verluste

Wenn Ihre Produkte eine begrenzte Haltbarkeit haben, ist Schwund einer Ihrer größten Feinde, insbesondere aus Margensicht. Dynamische Bestellsysteme ermöglichen eine genauere Prognose, differenzierte Serviceniveaus und intelligentere Auffüllung. Das führt zu einer Reduzierung des Schwundes um 30%.

4. Effiziente Logistik

Die dynamische Auffüllung im Shop kann die Anzahl Ihrer Bestellpositionen um bis zu 30% reduzieren. Sie werden einen dichteren Ablauf mit weniger Bestellvorgängen sehen, was die Effizienz in der gesamten Lieferkette steigert.

5. Ein besseres Markenimage

Sind Ihre Regale halb voll? Oder halb leer? Die Antwort ist eine Frage der Perspektive, aber beides sieht schlecht aus. Gut gefüllte Regale und volle Sortimente hinterlassen bei Ihren Kunden einen besseren Eindruck.

Eine vereinheitlichte Perspektive zur Auffüllungsstrategie

Wie viele Aspekte der Lieferkette ist auch die dynamische Lagerauffüllung kein Einheitskonzept. Sie werden unterschiedliche “Best Practices” je nach Branche, Unternehmensgröße, Abteilung, Nische und Subsektor finden.

Selbst innerhalb eines Unternehmens betrachten Personen mit verschiedenen Funktionen den Lagerbestand unterschiedlich.

Ihr Finanzdirektor möchte zum Beispiel möglichst niedrige Investitions- und Transportkosten. Die kaufmännische Abteilung möchte so viel Bestand wie möglich in den Regalen haben.

In der Logistikabteilung hingegen strebt lediglich nach Effizienz.

Die Herausforderung für Sie als Verantwortlicher für den Erfolg der Lieferkette besteht darin, diese Interessen gegeneinander abzuwägen.

Wie gestalten Sie einen optimalen Wiederbeschaffungsprozess?

Hier sind 3 Schritte, um einen optimal funktionierenden Wiederbeschaffungsprozess zu finden.

Schritt 1: Definieren Sie Ihre Bestandsstrategie

Jedes Einzelhandelsunternehmen sollte eine Strategie haben, um zu definieren, welches Kundenversprechen es erfüllen und wie es sich differenzieren will.

Hier stellt sich die entscheidende Frage: Streben Sie nach Kundennähe? Produktführerschaft? Oder operative Exzellenz?

Ihre Antwort wird einen großen Unterschied für Ihren Prozess machen.

Im Rahmen einer Einzelhandelsstrategie wird es zum Erfolg führen, wenn Sie das angestrebte Serviceniveau für die verschiedenen Produktkategorien und Vertriebskanäle festlegen. Das ist ein Top-down-Ansatz.

Ihre Führungskräfte müssen genau das tun… führen.

Sie sollten auch ein Beispiel für die Präsentation der Bestände schaffen. Haben Sie volle Regale? Oder spärlich und selektiv? Welche Beobachtungen werden Ihre Kunden zu jeder Option machen?

Einem Einzelhändler für Luxusgüter würde man nicht vorwerfen, dass er seiner Marke schadet, wenn er weniger Artikel ausstellt. Bei einem Supermarkt könnte man das vielleicht.

Ihre Bevorratungsstrategie ist eine Ableitung Ihrer allgemeinen Unternehmensvision.

Schritt 2: Umsetzung der Strategie in taktische Entscheidungsregeln

Sobald Sie Ihre Strategie festgelegt haben, können Sie Ihr Nachschubsystem einrichten. Ein wichtiger Teil davon ist die Prognosefunktion, die den erwarteten Umsatz pro Artikel und pro Filiale berechnet.

Ihr System muss in der Lage sein, auf der Grundlage zuverlässiger Prognosen, aktueller Lagerbestände und Ihrer Geschäftsparameter genaue Nachschubaufträge zu berechnen.

Ein guter Prozess sieht folgendermaßen aus:

1. Wie lautet die Verkaufsprognose für den Artikel in diesem Geschäft?

Auf der Grundlage von Trendmustern, Jahreszeiten, Feiertagen, Lebenszyklen und geplanten Werbeaktionen

2. Was ist der optimale Bestand pro Artikel und pro Geschäft?

Basierend auf dem gewünschten Servicelevel, Sicherheitsbestand und Präsentationsbestand

3. Was ist die optimale Nachschubreihenfolge für diesen Artikel und diesen Laden?

Unter Berücksichtigung von Logistikkapazität, Lagerknappheit, Schwundrisiko, Wiederbeschaffungsintervallen pro Shop und optimalen Bestellmengen.

Egal, in welcher Branche Sie tätig sind, je mehr Sie automatisieren können, desto schneller und besser werden Sie sein. Sie würden Ihre Konten nicht mit Kopfrechnen verwalten.

Ein gutes Bestandsverwaltungssystem kann besser und viel schneller arbeiten als Sie es können.

Schritt 3: Befähigen Sie Ihre Mitarbeiter, bessere Entscheidungen zu treffen

Nur weil Sie über ein ausgeklügeltes Lieferkettenplanungssystem verfügen, bedeutet das nicht, dass Ihre menschlichen Planer auf der Strecke bleiben.

Sie brauchen weiterhin Ihre Mitarbeiter. Ihre Rolle ist sogar noch viel wichtiger.

In einer perfekten Welt würde Ihr Wiederbeschaffungsprozess reibungslos ablaufen. Die Verfügbarkeit wäre einwandfrei, und die Prognosen wären zuverlässig. Ihre Lastwagen wären voll und die Lieferanten pünktlich. Doch so reibungslos läuft es selten.

Vielleicht verkauft sich ein Produkt plötzlich viel schneller als erwartet? Was ist, wenn ein Lieferant seine Lieferungen nicht erfüllen kann? Oder vielleicht kommt eine Werbeaktion nicht an?

Während die Maschine die schwere Arbeit übernimmt, müssen Ihre Mitarbeiter ihre Zeit auf die Überwachung der Leistung konzentrieren, um Chancen zu erkennen und Risiken vorzubeugen.

Dynamischer Warennachschub: ein echtes Kundenbeispiel

Mit seinem innovativen Charakter und dem einzigartigen Stil seiner Kreationen setzt Desigual Maßstäbe in der Modebranche. Das 1984 in Barcelona gegründete Einzelhandelsunternehmen hat ein Netz von Vertriebszentren in ganz Europa, Amerika und Asien aufgebaut. Heute ist Desigual in mehr als 100 Ländern über eine Vielzahl von physischen und digitalen Kanälen vertreten.

Durch die Nutzung der leistungsstarken Supply-Chain-Planungsfunktionen von Slim4 optimierte Desigual die Zuteilung und den Nachschub in seinem gesamten Filialnetz, um das Ziel zu erreichen:

  • 4% mehr Verfügbarkeit in den Geschäften
  • Verringerung der Lagerbestände um 27 %, wodurch Betriebskapital freigesetzt wird
  • Verbesserte Effizienz im gesamten Filialnetz

Lesen Sie hier die vollständige Erfolgsgeschichte von Desigual mit Slimstock.

Was brauchen Sie, um ein reaktionsschnelleres Nachschubsystem aufzubauen?

Einbindung der oberen Führungsebene

Wie bei praktisch allem in Ihrem Unternehmen gilt auch hier, dass eine bestimmte Praxis nicht zustande kommt, wenn die leitenden Angestellten nicht in die Planung, Umsetzung und Zusammenarbeit einbezogen werden.

Ganz gleich, ob wir über Sozialleistungen, Initiativen zur Förderung der Vielfalt oder auch über die Nachschubprozesse sprechen.

Die Aufgabe des Managements besteht darin, die übergreifende Strategie festzulegen, die letztlich Ihr gesamtes Vorgehen bei der Wiederbeschaffung bestimmt.

Beziehen Sie Ihr zentrales Lieferkettenteam ein

Die besten Einzelhändler verwalten ihre Nachschubprozesse zentral.

Ein Team, das nicht weiß, was vor sich geht, ist dazu verdammt, die falschen Entscheidungen zu treffen. Und theoretisches Wissen wird nicht ausreichen.

Beziehen Sie sie in die täglichen Abläufe im Betrieb ein, und sie werden schneller und präziser bessere Entscheidungen treffen.

Genaue Einkaufsprozesse durchführen

Sie können die beste Warennachschub-Software der Welt haben und trotzdem nicht erfolgreich sein, wenn Sie sie nicht mit den richtigen Aufgaben begleiten.

Die eigentliche Arbeit muss in den Betrieben geleistet werden. Dort werden Ihre Verkäufe getätigt. Dort kommen die Kunden in Ihr Geschäft zurück.

Sind die Produkte an der richtigen Stelle? Sind sie nach vorne gerichtet? Sind die Regale aufgeräumt? Befindet sich ein fauler Apfel in der Auslage?

Ihre Mitarbeiter spielen dabei eine Schlüsselrolle und müssen so gut wie möglich unterstützt werden.

Sie müssen auch ihren Teil dazu beitragen, die Daten mit der Realität zu untermauern. Dafür gibt es in den meisten Fällen keine Abkürzung.

Machen Sie Effizienz zu Ihrer obersten Priorität

Je effizienter Sie sind, desto besser sind Sie. Aber Effizienz beginnt und endet nicht in der Vorstandsetage. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch Ihr gesamtes Unternehmen.

Gute Mitarbeiter sind schwer zu finden. Und dieses Problem betrifft nicht nur die Mitarbeiter, die Sie direkt beschäftigen, sondern Ihre gesamte Lieferkette.

Lagerarbeiter, Fahrer, Ladenpersonal, Disponenten – die Nachfrage nach diesen Personen ist größer als das Angebot. Und das bedeutet in der Regel, dass die Qualität derer, die Sie einstellen, geringer sein kann.

Der erste Schritt auf dem Weg zum Erfolg besteht darin, dafür zu sorgen, dass Ihre Mitarbeiter über alle Kenntnisse und Instrumente verfügen, um ihre Aufgaben effizient zu erledigen. Wenn Sie feststellen, dass die anfängliche Kompetenz dieser Mitarbeiter geringer ist als normal, liegt es an Ihnen, sie richtig zu schulen.

Dies gilt auch für den Umgang mit Knappheit im gesamten Unternehmen.

Der Lastausgleich, d. h. die Manipulation von Nachschubaufträgen zur optimalen Nutzung der verfügbaren Kapazität, ist von entscheidender Bedeutung.

Dynamische Lagerauffüllung ist eine absolute Notwendigkeit in der heutigen Einzelhandelsbranche.

Wenn Sie immer noch mit Papier arbeiten, sind Sie weit davon entfernt.

Die Vorteile des Einsatzes von Technologie in Ihren Prozessen sind klar und offensichtlich. Und Software wie Slim4 kann Ihr Unternehmen auf ein Niveau heben, von dem Sie derzeit vielleicht nur träumen können.

Aber Software allein wird das Ruder nicht herumreißen. Beherzigen Sie die Ratschläge in diesem Artikel. Und wenn Sie weitere Unterstützung auf Ihrem Weg benötigen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um Ratschläge von Experten zu erhalten, die bereits viel Erfahrungen gesammelt haben.

Dynamische Auffüllung der Lagerbestände

Der dynamische Lagerauffüllungsprozess ist ein moderner, technologiegesteuerter Ansatz für die Bestandsverwaltung, der sich an die Nachfrage in Echtzeit, an Verkaufsmuster und andere Faktoren anpasst, um den Auffüllungsprozess zu optimieren. Diese Strategie stellt sicher, dass der Einzelhandel die richtigen Lagerbestände aufrechterhält und die Kundenanforderungen effizient erfüllt.

Herkömmliche Methoden wie papierbasierte Systeme führten oft zu Über- oder Unterbeständen, was sich auf die Rentabilität und die Kundenzufriedenheit auswirkte. Der dynamische Nachschub nutzt fortschrittliche Prognosen und Automatisierung, um die Lagerbestände auf der Grundlage verschiedener Faktoren wie Trends, Jahreszeiten, Feiertage und Werbeaktionen anzupassen und so eine bessere Bestandsgenauigkeit und -verwaltung zu gewährleisten.

Der technologische Fortschritt hat zu unternehmensweiten ERP-Systemen, automatisierten POS-Systemen und ausgefeilten Bestandsmanagement-Tools geführt, die Verkäufe und Bestände in Echtzeit verfolgen und analysieren. Der Aufstieg der KI ermöglicht zudem intelligente Vorhersagen und Optimierungen, die den Auffüllprozess dynamischer und reaktionsschneller machen.

  • 50 % weniger Nicht-Verkaufsszenarien.
  • Geringere Lagerbestände, weniger Überschuss und Abfall.
  • Verringerung der Verluste, insbesondere bei verderblichen Waren, um 30 %.
  • Verbesserte Logistik, Reduzierung der Bestellwege um bis zu 30 %.
  • Besseres Markenimage durch gleichbleibend gut bestückte Regale.

Einzelhändler können damit beginnen, ihre Bestandsstrategie zu definieren und ihre wichtigsten Geschäftsziele zu verstehen. Anschließend können sie diese Strategie in taktische Entscheidungsregeln für ihr Bestandssystem umsetzen, indem sie fortschrittliche Softwaretools zur Vorhersage der Nachfrage und zur Festlegung der optimalen Lagerbestände nutzen. Schließlich müssen sie ihre Mitarbeiter mit Wissen und Instrumenten ausstatten, die es ihnen ermöglichen, die Leistung zu überwachen und bei Bedarf in Echtzeit anzupassen.

Allocation & ReplenishmentSupply Chain