Tipp 3: Führen Sie ein Ausnahmemanagement ein, um eine hohe Lagerverfügbarkeit zu gewährleisten
Wenn es darum geht, Ihre Prioritäten in der Praxis festzulegen, ist Management by Exception der Schlüssel! Aber was ist “Management nach Ausnahmen”?
Beim “Management by Exception” geht es darum, Aufgaben zu automatisieren, die sich wiederholen, langweilig sind und nur einen begrenzten Mehrwert bringen, während man sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentriert.
Indem Sie einer Maschine die schwere Arbeit überlassen, brauchen Sie (und Ihre nicht-robotergestützten Kollegen) sich nicht um die sich wiederholenden Kleinigkeiten zu kümmern: Das kann alles automatisiert werden! Stattdessen können Sie Zeit und Energie in die Aufgaben investieren, die ein wenig menschliche Intuition erfordern.
Der Ansatz des “Management by Exception” ermöglicht es Ihnen, sich auf Probleme zu konzentrieren, die sich am Horizont abzeichnen. Stellen Sie sich beispielsweise vor, dass die Verkaufszahlen plötzlich in die Höhe schießen. Dieser Ansatz wird als “außergewöhnliches” Verhalten bezeichnet und macht Sie darauf aufmerksam, so dass Sie etwas dagegen unternehmen können.
So können Sie die Ursachen von Lieferengpässen und Verfügbarkeitsproblemen beheben, lange bevor Ihre Kunden davon betroffen sind, anstatt sich im “Business as usual” zu verzetteln.
Doch was gilt als außergewöhnlich?
Um welche Art von Ausnahmen handelt es sich? Im Zusammenhang mit der Produktverfügbarkeit gibt es im Wesentlichen zwei Arten von Ausnahmen, um die wir uns kümmern müssen: Prognosen und Bestände.
Ausnahmen bei den Beständen
Das Ziel des Supply-Chain-Teams ist die Aufrechterhaltung eines optimalen Bestandsniveaus. Wenn wir von Bestandsausnahmen sprechen, suchen wir daher nach den folgenden Punkten:
1) Der Bestand reicht nicht aus, um die Kundennachfrage zu befriedigen – Wenn Sie sich nicht darum kümmern, werden Sie Umsatzeinbußen erleiden und Ihre Kunden enttäuschen.
2) Zu hohe Bestände – Wenn Sie nichts unternehmen, binden Sie wertvolles Betriebskapital, das anderweitig investiert werden könnte. Dies muss täglich überprüft werden, da sich Ihre Risiken ändern können.
Ausnahmen von der Vorhersage
Das Ziel einer guten Prognose ist es, die künftige Nachfrage so genau wie möglich vorherzusagen, damit sie der tatsächlichen Nachfrage entspricht.
Wenn die Prognose drastisch von der tatsächlichen Nachfrage abweicht, können wir dies als “außergewöhnlich” betrachten. Zum Beispiel können wir auf Folgendes achten:
1) Die Prognose weicht massiv von Ihren Erwartungen ab
2) Die Daten zur Nachfrageentwicklung, die Sie benötigen, sind entweder unvollständig oder nicht vertrauenswürdig (z. B. waren die Verkäufe im letzten Monat im Vergleich zu allen anderen Monaten enorm und Sie verstehen nicht, warum!)
Wenn diese Fragen nicht richtig gehandhabt werden, fehlt Ihnen die Grundlage für die Erstellung zuverlässiger Prognosen. Dies wiederum erschwert es, strategische Entscheidungen über die Lagerbestände zu treffen. Aber was können wir tun, um diese Probleme zu beheben?
Erfahren Sie mehr über Bestandsausnahmen.