1. EINKAUFSOPTIMIERUNG: DEFINITION UND AUFGABENBEREICH
Der Einkauf bezeichnet ein Teilgebiet der Materialwirtschaft bzw. des Beschaffungsprozesses. Um Produkte herzustellen oder Dienstleistungen zu erfüllen, benötigen Unternehmen Güter und Waren. Der Begriff Einkauf umfasst die Tätigkeit, bei dem diese Werkstoffe, Waren, Artikel, Betriebsmittel oder aber Dienstleistungen beschaffen werden, um die Versorgung eines Unternehmens zu gewährleisten. Der Einkauf zielt somit auf die Bedarfsdeckung ab.
Innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens stellt der Einkauf einen wichtigen und grundlegenden Teilbereich dar, da er für einen reibungslosen Produktionsablauf verantwortlich ist. Was den Handel betrifft, so garantiert der Einkauf, dass ausreichende Verkaufsmengen verfügbar sind.
Um den Einkaufsprozess möglichst kosteneffizient und ökonomisch zu gestalten, müssen Faktoren wie Marktsituation, Transport, Lagermöglichkeiten, Lieferanten und auch Produzenten fortlaufend beleuchtet werden.
Um die oberste Zielsetzung, nämlich die Versorgung des Unternehmens, zu gewährleisten, übernimmt der Einkauf die folgenden Aufgaben: Bedarfsbestimmung, Ermittlung und Identifizierung von Lieferanten, Vergleichen und Aushandeln von Preisen sowie Lieferkonditionen, Festlegen von Bestellmengen, Auftragserteilung, Lieferungsannahme genau wie die Warenprüfung.
Heruntergebrochen gehören zu den Tätigkeiten des Einkaufs somit die Festlegung der Einkaufspolitik, die Beschaffungsmarktforschung sowie die Abwicklung des Beschaffungsprozesses und die damit einhergehende Tätigkeit des Einkaufscontrollings.
Eine Einkaufsoptimierung bezeichnet die umfassende Verbesserung und gegebenenfalls Umgestaltung dieser vielschichtigen Einzelprozesse der Beschaffung, um Zeit und Kosten zu sparen. Der Optimierungsprozess beginnt dabei bei der Entwicklung einer Einkaufstrategie. Er beinhaltet das Verhandeln von Leistungen und Konditionen und endet mit der kontinuierlichen Entwicklung kosteneffizienter und ökonomischer Lieferabläufe.