Insbesondere die Artikelverfügbarkeit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg im E-Commerce. Ist ein Produkt nicht auf Lager, so sucht der Kunde das Produkt schnell in einem anderen Webshop und wird meist fündig. Damit gibt der Kunde nicht nur sein Geld bei der Konkurrenz aus, sondern im schlimmsten Fall wandert er auch ab und besucht bei seinem nächsten Onlineeinkauf sofort den Shop eines Konkurrenten. Eine hohe Verfügbarkeit ist daher vorteilhaft für den Umsatz, die Kundenzufriedenheit und für eine langfristige Kundenbindung.
Die Kehrseite: Lagerhaltung kostet Geld in Form von Zinsen, Platz und Risiko. Ständig lauern Margenverluste. Sicherlich können Sie von jedem Artikel einen hohen Lagerbestand vorsehen. Doch so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie schließlich überschüssige Bestände haben werden und Ihre Lagerhaltungskosten in die Höhe schnellen. Hinzu kommt, dass Sie ausreichend Lagerfläche für all diese Bestände schaffen müssen.
Nachdem viele Unternehmen ihr Sortiment unkontrolliert wachsen ließen, um mit den großen E-Commerce-Akteuren konkurrieren zu können, ruderten sie schließlich zurück als sie sahen, dass nur ein kleiner Teil der Artikel wirklich profitabel war. Unternehmen wie FonQ und Blokker in den Niederlanden gingen daher einen anderen Weg und „rationalisierten” ihr Angebot erheblich. Mit einem schmaleren Produktsortiment erhöhten sie den Umsatz pro Artikel. Artikel, die nur selten verkauft wurden, werden fortan nur bestellt, wenn es im Gegenzug eine Kundenbestellung gibt.
Das richtige Gleichgewicht zwischen Verfügbarkeit und Lagerhaltungskosten ist die große Herausforderung bei der Bestandsverwaltung im E-Commerce.
Im Folgenden geben wir Ihnen 4 Tipps, worauf Sie auf jeden Fall bei der Bestandsverwaltung im E-Commerce achten sollten: